Das Logo der Tierarztpraxis Beovet AG zeigt ein Pferd und ein Reh

Hauptpraxis: Hauptstrasse 37, 3800 Matten b. Interlaken  /  Filiale: Turenmattenstrasse 8, 3860 Meiringen

Ein roter Hintergrund mit einem weißen Kreuz darauf.
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Aktuelles & Neuigkeiten

Tierarztpraxis BeoVet AG

Blauzungenkrankheit / Blauzungenimpfung

Liebe Landwirtinnen und Landwirte,


Aufgrund der Dringlichkeit wollen wir Sie nochmals zu folgendem Thema informieren:

Blauzungenkrankheit


Erfahrungsberichten (Tierärzte aus der Nordwestschweiz) zufolge ist bei Ausbruch der

Blauzungenkrankheit mit folgenden Veränderungen auf Rinder- und Schafbetrieben zu rechnen:

  • Hochgradige Störung des Allgemeinbefindens bei Kälbern, Rindern und auch bei Kühen. Die Symptome waren so massiv, dass ein Teil der Tiere eingeschläfert werden mussten.
  • Massiv erhöhte Abortrate vor allem bei Aufzuchtrindern, die im Sommer auf Rinderweiden waren und bei einigen Mutterkuhbetrieben.
  • Schlechte Spermaqualität bei Zuchtstieren über mehrere Monate nach der Infektion.
  • Schwere Kankheitsverläufe bei Schafen mit Atemnot, Ausschuhen und hohen Todesraten.


Die Blauzungenkrankheit wird durch blutsaugende Insekten, v.a. durch eine Mückenart, die Gnitzen, übertragen. Da diese Mücken momentan in einer „Kältestarre“sind, können sie das Virus nicht übertragen. Sobald die Mücken aktiv werden, wird sich das Virus in der Schweiz höchstwahrscheinlich massiv weiterverbreiten. Der optimale Zeitpunkt für die Impfung ist daher Januar und Februar. Es ist zu spät, wenn man erst dann impft, wenn die Infektion bereits aufgetreten ist. Die Impfung zeigt erst 3 Wochen nach abgeschlossener Grundimmunisierung (=zweimalige Impfung im Abstand von 3-4 Wochen) ihre Wirkung. Laut dem Hersteller kann man auch trächtige Tiere impfen.

Der momentan verfügbare Impfstob gegen die Blauzungenkrankheit hat sich in der Praxis sowie in klinischen Studien als erfolgreicher Schutz erwiesen. Allerdings erwarten Experten einen Notstand bei der Lieferung des Impfstobs. Deshalb bitten wir Sie darum, die Impfung möglichst bald zu vereinbaren, damit wir entsprechende Mengen reservieren können.


Finanzierung:

Nach unserem Informationsstand wird es ab Mitte 2025 eine finanzielle Unterstützung durch den Bund geben. Dies erfolgt sehr wahrscheinlich über die TVD. Wir werden dann zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich Zeugnisse für die ausgeführten Impfungen ausfüllen.


Zusammenfassend:

Die Blauzungen-Impfung bewahrt Schafe und Rinder vor grossem Leid und Sie als Tierhaltende vor Stress und Verlusten. Rufen Sie an und stellen Sie uns Fragen zum Vorgehen, zu den Kosten sowie Möglichkeiten und Grenzen der Impfung. Gerne suchen wir mit Ihnen für Ihren Betrieb die beste Lösung.


Blauzungenkrankheit

Blauzungenkrankheit breitet sich seit August 2024 bei Rindern und Schafen in der Schweiz aus. Die typischen Symptome sind Fieber, Rückgang der Milchleistung, Schwellung und bläuliche Verfärbung der Schleimhäute, Speicheln, Ödeme im Kopfbereich. Auch Lahmheiten, Fruchtbarkeitsstörungen und Nachgeburtsverhalten sind als Folgen der Blauzungeninfektion beschrieben. Wir gehen stark davon aus, dass sich die Krankheit im Frühling und Sommer 2025 in der Schweiz verbreitet und grosse wirtschaftliche Schäden verursacht. Die Impfung ist zurzeit die einzige wirksame Massnahme zum Schutz der Tiere vor einem schweren Krankheitsverlauf. Eine Impfung der Tiere wird daher dringend empfohlen.


Die Infektion wird durch Gnizen (kleine Mücken) übertragen; Übertragung der Krankheit durch weitere Vektoren (Stechmücken und Zecken) ist möglich. Zurzeit (Dezember bis Ende März) haben wir eine vektorfreie Periode (keine Mücken oder Zecken). Da die Immunität erst vier Wochen nach der zweiten Impfung beginnt, sollte die Impfung spätestens im Februar erfolgen.Im ersten Jahr ist eine Grundimmunisierung notwendig (zweimalige Impfung im Abstand von drei Wochen). Die Immunität hält 12 Monate und die Wiederholungsimpfung erfolgt nach 12 Monaten mir einer einmaligen Nachimpfung.


Erster Impfstoff gegen Kryptosporidien verfügbar

Ein neuer Muttertier-Impfstoff gegen dem Kälberdurchfallerreger, Kryptosporidien, wurde entwickelt und ist nun bei uns verfügbar.

Kryptosporiden sind hochinfektiöse zoonotische Parasiten, die schwerverlaufende und tödliche Durchfallerkrankungen bei Kälbern in den ersten drei Lebenswochen verursachen. Sie gehören zu einer der weitverbreitetsten und schwerwiegendsten Magen-Darm-Erkrankungen der Kälber. Die Impfung trächtiger Rinder und Kühe kann Kälber von Geburt an schützen. Und damit genau zu dem Zeitpunkt, wenn sie am anfälligsten sind.

Eine überstandene Kryptosporidien-Infektion kann langfriste Auswirkungen auf die Gewichtszunahmen und die Leistungsfähigkeit der Tiere haben. Der Impfstoff ist für die aktive Immunisierung trächtiger Kühe und Rinder zugelassen, um im Kolostrum Antikörper gegen Gp40 von C. parvum zu erhöhen. 


willkommen im Team

Verstärkung unseres Teams:

Ab dem 01. Oktober 2024 dürfen wir Frau Mirjam Etter als neue Tierärztin in unserer Tierarztpraxis BeoVet begrüssen. Mit ihrer umfassenden Erfahrung im Bereich der Grosstiermedizin bereichert sie unser Team auf wertvolle Weise. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihr und darauf, unser Team durch ihre Expertise zu erweitern.

Eine Frau im blauen Kittel steht vor einer Apotheke.

willkommen im Team

Verstärkung unseres Teams:

Ab dem 01. Oktober 2024 dürfen wir Frau Mirjam Etter als neue Tierärztin in unserer Tierarztpraxis BeoVet begrüßen. Mit ihrer umfassenden Erfahrung im Bereich der Großtiermedizin bereichert sie unser Team auf wertvolle Weise. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihr und darauf, unser Team durch ihre Expertise zu erweitern.

Eine Frau im blauen Kittel steht vor einer Apotheke.

Neue Operationstechniken beim Harnröhrenverschluss infolge Harnsteine (Urolithiasis) beim kleinen Wiederkäuer

Das Krankheitsbild: 

Ziegen- oder Schafböcke leiden gelegentlich unter einem Harnröhrenverschluss infolge Harnsteine. Solche Patienten zeigen hochgradige Schmerzen und können keinen oder nur tropfenweise Harn absetzen. Öfters setzen sie auch keinen Kot ab, weil sie in der Regel keinen Appetit zeigen. Dieser Zustand wird in der Praxis oft mit einer Verdachtsdiagnose eines Darmverschlusses verwechselt. Eine genaue Abklärung ist mit einer Ultraschalluntersuchung möglich. Dabei sehen wir auch, wo sich die Steine ungefähr befinden und ob die Blase bereits rupturiert ist. 


In den Fachbüchern wird bei der Therapie dieser Krankheit eine schlechte Prognose beschrieben. Dank unserer neuen Operationsmethode und unserer langjährigen Erfahrungen beobachten wir in der letzten Zeit eine relativ hohe Erfolgsrate bei diesen Patienten.


Zeitungsartikel 2021

Humanmedizin rettet Kühe & Kälber

Eine Frau steht neben einer braunen Kuh im Schnee

Zeitungsartikel 2021

Zysten bei Kühen

Eine Seite einer Zeitschrift mit zwei Männern namens Alain Berset und Cagri Binici

Zeitungsartikel 2019

Guter Käse dank gesunden Kühen

Drei Männer stehen nebeneinander und lächeln in die Kamera.

Zeitungsartikel 2019

Mehr Frischluft, weniger Antibiotika

Eine Gruppe Männer steht in einem Stall mit Kühen.

Zeitungsartikel 2018

Von Berlin nach Burglauenen in den Stall

Bild einer Kuh an der ein Mann und eine Frau operieren
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